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Starke Region begrüsst gemeinsame Gesundheitsregion – Anpassungsbedarf im Detail

Die Vereinigung für eine starke Region Basel/Nordwestschweiz begrüsst in ihren Vernehmlassungsantworten zur Spitalgruppe und zur Gesundheitsversorgung, dass die beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft sich zu einer gemeinsamen Gesundheitsregion bekennen und konkrete Schritte in diese Richtung unternehmen möchten. Auch wenn die beiden Projekte im Grundsatz sehr zu begrüssen sind, gibt es im Detail noch Anpassungsbedarf.

Bereits im Jahr 2000 lancierte die Starke Region die Idee einer vertieften Zusammenarbeit der Nordwestschweizer Kantone im Gesundheitsbereich und den Zusammenschluss der grossen Spitäler. Sie begrüsst daher, dass mit der Spitalfusion und einer gemeinsamen Gesundheitsversorgung erste konkrete Schritte in diese Richtung unternommen werden.

So bietet die gemeinsame Gesundheitsversorgung eine grosse Chance für die Vermeidung von Über- und Unterkapazitäten. Hierfür müssen die zur Verfügung stehenden Instrumente aber auch entsprechend genutzt werden. Zudem ist es erforderlich, dass für die verschiedenen Rollen der Kantone als Eigner, Regulator und Leistungserbringer klare Zuständigkeiten vorgesehen sind.

Auch die Spitalgruppe ist ein wichtiges Projekt. Aus Sicht der Starken Region ist eine deutliche Dämpfung des Kostenwachstums nur zu erreichen, wenn die Zusammenarbeit intensiviert und mittelfristig auf die Kantone Aargau, Solothurn und eventuell Jura ausgedehnt wird. Kritisch ist die Starke Region gegenüber den ungleichen Beteiligungen der Kantone. Ziel muss mittelfristig eine paritätische Trägerschaft sein. Die Starke Region fordert daher, dass eine angemessene Frist für die Nachfinanzierung durch den Kanton Basel-Landschaft gesetzt wird, bis zu der eine paritätische Trägerschaft erzielt werden soll. Auch die Regel, wonach sich die Spitalgruppe jederzeit zu mindestens 70% im Eigentum der beiden Kantone befinden muss, muss aus Sicht der Starken Region offener formuliert werden, damit sich weitere Kantone beteiligen können.

Medienmitteilung Starke Region Vernehmlassung Gesundheitsregion

 

Für Auskünfte:

Reto Wolf, Präsident, 079 331 57 80,

Hans Rudolf Bachmann, Vorstandsmitglied, 079 958 15 08